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3:1-Auftaktsieg, aber „noch viel Luft nach oben“
Scheuermann, Alex und Fischer die deutschen Torschützen gegen Polens U21
01.07.2010 - Das erste von drei Länderspielen im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jugendwerks in Köthen konnte die deutsche U18 am Donnerstag mit 3:1 (1:1) gegen die polnischen Junioren für sich entscheiden. Christopher Scheuermann, Sven Alex und Jan-Philipp Fischer war die Torschützen für die Mannschaft von Bundestrainer Uli Weise, der trotz des Sieges „noch viel Luft nach oben“ in den nächsten beiden Partien am Samstag und Sonntag sieht.
„Das ist ein echtes Wohlfühlarrangement, das uns hier von der Familie Bädelt und dem ganzen Cöthner HC geboten wird“, zeigte sich DHB-Teammanager Oliver Zeißner vom äußeren Rahmen und den Leistungen der Organisatoren schwer beeindruckt. Da konnte das sportliche Niveau der Auftaktbegegnung nicht ganz standhalten. Beide Teams deuteten ihr Potenzial nur phasenweise an, dazwischen gestreut gab es immer wieder kleinere technische Fehler und taktisch unglückliche Situationsentscheidungen.
Dabei begann es bei erträglicher Witterung (leicht bewölkt, deshalb deutlich unter 30 Grad) durchaus verheißungsvoll. Die Polen hatten gleich nach vier Minuten eine dicke Chance, die DHB-Torwart David Wünschmann hervorragend entschärfte. Diese Tormöglichkeit war dann bis kurz vor die Halbzeitpause die größte Gelegenheit zu einem 1:0. Jenes fiel dann nach der eigentlich schon vergebenen dritten Strafecke für Deutschland. Nach verdribbelter Variante kam Christian Neumann dann noch zum Nachschuss vom Kreisrand. Am Pfosten war Christopher Scheuermann postiert, der den Ball vollends über die Linie drücken konnte (33.).
Die deutsche Mannschaft befand sich offenbar noch in der Jubelphase, als die Gäste im direkten Angriff nach dem Anspiel durch die deutsche Abwehr kamen und diese Kombination mit dem Ball ins leere Tor abschließen konnten – 1:1 (34.).
Die erste gefährlich Situation im zweiten Durchgang führte durch Sven Alex zum 2:1, nachdem er zusammen mit Felix Knoblauch die polnische Abwehr ausgekontert hatte (44.). Fast wäre auch die zweite deutsche Führung wieder verloren gewesen, nachdem die Polen bei ihrer zweiten Strafecke mit der 90-Grad-Variante eigentlich alles richtig gemacht hatten, doch der finale Schlenzer hauchdünn am Pfosten des in der zweiten Halbzeit von Lennard Leist gehüteten deutschen Tores vorbei segelte (58.). Den Heimsieg endgültig fest machten die Deutschen um Lokalmatador und Kapitän Max Bädelt zwei Minuten vor Ende. Nach einer langen Ecke bediente Jannis Schwebs mit einem harten Ball Jan-Philipp Fischer, dessen Stecher das 3:1 bedeutete.
„Obwohl unserer Mannschaft noch einiges an Selbstvertrauen und Körperspannung fehlte, war unser Sieg letztlich doch verdient. Wir hatten etwas mehr Struktur im Spiel als die Polen. Bei beiden Mannschaften ist sicherlich viel mehr drin. Wir hoffen insofern auf eine Steigerung in den nächsten zwei Partien“, so Oliver Zeißner.
Aus Rücksicht auf das Fußball-WM-Viertelfinale am Samstag wurde die Partie um eine halbe Stunde auf 19.30 Uhr nach hinten verschoben.
Tore:
1:0 Christopher Scheuermann (E, 33.)
1:1 Polen (34.)
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2:1 Sven Alex (44.)
3:1 Jan-Philipp Fischer (68.)
E: 3 (1) / 2 (0)
Schiedsrichter:
Hardy Hartmann / Raoul Hauptmeijer
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